Manfred Sack
|
|
|
Praktisch alle Architekten kennen Manfred Sack:
Er ist der profilierteste Kritiker von Architektur und Städtebau
in der deutschen Publikumspresse. Über vier Jahrzehnte
Deutschland schrieb Sack als Redakteur und Autor der Hamburger
Wochenzeitung >Die Zeit<, über Architekten und
ihre Bauten, über den Wandel von Quartieren und Städten,
über Architekturstile und -moden. Wie kein anderer Feuilletonjournalist
regte der 1928 geborene Autor seine Leserschaft an, ihre verplante,
gebaute, gestaltete Umwelt wacher, schärfer und kritischer
wahrzunehmen - und sich bei Gelegenheit auch einzumischen
in das immer noch zu diskret betriebene Geschäft der
Stadtplaner und Kommunalpolitiker.
Manfred Sack hat nicht nur viel geschrieben
- notabene zahlreiche Bücher -, er hat auch fleißig
fotografiert; keineswegs nur Bauwerke und Stadtquartiere,
sondern auch die Architekten, die sie entwarfen. Und er wurde,
wenn ihm Zeit blieb, selbst künstlerisch tätig.
In seinem Studio entstanden Collagen, die sich frei und mit
einiger Ironie seinen bevorzugten journalistischen Themen
und Motiven widmen - Baukunst, Design, Musik. Manfred Sack
ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und Ehrungen; er
ist Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg,
Sektion Baukunst, und der Europäischen Akademie der Wissenschaften
und Künste in Salzburg. Er lebt und arbeitet als freier
Publizist und Künstler in Hamburg.
|
Die Stuttgarter Galerie Sonnenberg in den Baumschulen
M. Hörmann widmet Manfred Sack eine Ausstellung, die
am 8. Mai um 15.00 Uhr eröffnet wird und bis zum 20.
Juni zu sehen ist. Manche Arbeiten waren bereits 2006 im Deutschen
Architekturmuseum in Frankfurt zu sehen, andere Werkgruppen
zeigen das neuere Schaffen Manfred Sacks. Bei der Vernissage
am 8. Mai wird Manfred Sack zugegen sein. Christian Marquart,
ebenfalls Architekturkritiker und Chefredakteur der Stuttgarter
Monatszeitschrift >Kultur<, wird in das Werk Sacks einführen.
Michael Koch
|